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Projektvielfalt
Projektvielfalt in Aarbergen
In den letzten Jahren wurden in den unterschiedlichsten Bereichen verschiedenartige Projekte/Angebote initialisiert. Viele wurden mit Hilfe von Fördermitteln realisiert, einige gewannen aufgrund ihrer innovativen Ansätze Preise.
Verschaffen Sie sich einen Überblick und setzen Sie sich mit uns in Verbindung, falls Sie weitere Informationen wünschen
Mehr WIR für Aarbergen - Aktuelles Projekt
Informationen über das aktuelle Projekt finden Sie hier
Buch "Menschen und ihre Geschichten in der Gemeinde Aarbergen"
Im Jahre 2014 setze die Gemeinde Aarbergen in Zusammenarbeit mit der Ethnologin Dr. Ute Moos das Buchprojekt "Menschen und ihre Geschichten in der Gemeinde Aarbergen um.
Überwiegend Angehörige der Generation 60-plus erzählen ihre Lebensgeschichten.
Die geschilderten Lebensläufe sind Erinnerungen von Menschen, die in Aarbergen und Umgebung zur Welt kamen oder aber eine Migrationsgeschichte haben.Internationale Küche mit Rezepten sowie Länderkunde runden das Werk ab.
Zudem werden Projekte präsentiert, die unter dem Stichwort „kultursensible Altenhilfe“ verwirklicht werden konnten. Zeichnungen von Kindergartenkindern schmücken das Buch ebenso, womit auch der Mehrgenerationen-Aspekt zum Tragen kommt.
Das Buch umfasst 144 Seiten und kann zum Preis von 9,80 Euro im Rathaus der Gemeinde Aarbergen – Bürgerbüro-, erworben werden.
Druckwerkstatt
"Gefördert vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst"
In Kooperation mit dem Schuldruckzentrum Darmstadt e.V. läuft dieses Projekt seit dem Jahre 2018.
Zunächst besuchte das Schuldruckzentrum Darmstadt im Jahre 2018 die Kindertagesstätten und Schulen der Gemeinde Aarbergen. An jeweils 2 Tagen fand das handwerkliche Drucken unter dem Motto "Drucken statt daddeln" wieder seinen Platz im Bildungsweg.Im Jahre 2019 wurde die Kooperation unter dem Motto "Eine analoge Druckwerkstatt für Aarbergen" weitergeführt und ebenfalls mit Mitteln des Kulturkoffers gefördert. Aarbergen verfügt nun über seine eigene mobile Druckwerkstatt und 8 Ehrenamtliche haben eine erste Schulung durchlaufen.
Integrationslotsinnen und Integrationslotsen
Im Jahre 2010 wurden erstmals Integrationslotsinnen und Integrationslotsen ausgebildet mit dem Ziel, Zugang zu der ausländischen Bevölkerung herzustellen. Seit dieser Zeit hat sich die Integrationsarbeit in Aarbergen stark entwickelt.
Einige der damals ausgebildeten Personen (alle weiblich) sind noch immer aktiv und haben ihre Freude am Ehrenamt auch trotz ständig neuer Aufgaben nie verloren. Im Jahre 2014 wurden weitere Lotsinnen ausgebildet.
Das Engagement ist beispielhaft, da es teilweise ein Full-Time-Job ist. Die Lotsinnen sind immer ansprechbar und bereit, die Gemeinde bei ihrer Integrationsarbeit zu unterstützen.
Seit dem Jahre 2013 unterstützen die Lotsinnen die Gemeinde Aarbergen bei der Flüchtlingsbetreuung
Durch ihre Präsenz vor Ort leisten sie Präventionsarbeit. Bisher sind in der Gemeinde Aarbergen keine größeren Probleme entstanden, auch nicht mit der einheimischen Bevölkerung, da aufkeimende Komplikationen bereits im Vorfeld mit Hilfe der Lotsinnen, die auch als Dolmetscher auftreten, geklärt werden konnten.
Sollten Sie Interesse haben, das Lotsenteam zu verstärken, dann setzen Sie sich mit uns in Verbindung. Selbstverständlich freuen wir uns auch über männliche Unterstützer.Internationale Gärten - Hessischer Demografie-Preis 2014, Platz 2
Die Gärten wurden in den Kindergärten Kettenbach und Michelbach angelegt.
Das bürgerschaftliche Engagement der älteren Generation wurde gefördert und Kindergartenkinder kamen intensiv mit den verschiedensten Kulturen in Verbindung. Das Projekt hatte unter anderem das Ziel, die Integration und das Miteinander zu fördern.
Im Jahre 2014 gewann das Projekt den zweiten Platz beim Hess. Demografie-Preis.Kultursensible Altenhilfe - Hessischer Integrationspreis 2012, Platz 3, Demografie-Preis des Rheingau-Taunus-Kreises 2013, Platz 1
Von 2011 bis 2014 erhielt die Gemeinde Aarbergen aus dem Förderprogramm "Rat und Tat Kreisweit" des Rheingau-Taunus-Kreises eine Anschubfinanzierung zur Weiterentwicklung der Altenhilfestrukturen in Aarbergen.
Ziel des Projektes war und ist, eine stärkere Einbindung von Senioren mit Migrationshintergrund. Mit Unterstützung der ausgebildeten Integrationslotsinnen war es möglich, Zugang zu den ausländischen Senioren zu erhalten.
Die im Rahmen des Projekts unter anderem durchgeführten Mach-Mit-Kochkurse sowie das Kulturfest sind noch heute ein fester Bestandteil unserer Integrationsarbeit.
Im Jahre 2012 war das Projekt Preisträger beim Hessischen Integrationspreis, Platz 2.
Im Jahre 2013 gewann es den Demografie-Preis des Rheingau-Taunus-Kreises."Kunst am Kasten" - Stromkästen gestalten
Ein Verteilerkasten ist oft eine rein technische Anlage, dass die kleinen grauen Kästen auch Platz für Kunstwerke bieten, zeigt sich zur Zeit in Aarbergen.
Bisher hat die Süwag-Netztochter Syna GmbH für das Projekt „Aarbergen schafft Nähe“ 4 Verteilerkästen zur Verfügung gestellt. Das Projekt wurde im Rahmen der Jugendarbeit durch die Gemeinde Aarbergen angestoßen.
Die ersten beiden Kunstwerke wurden zusammen mit den Bewohnern des Wohnhauses der Lebenshilfe Michelbach und den Vorschulkindern des Michelbacher Kindergartens Villa Kunterbunt in der Taunusstraße gestaltet.
Das Projekt ist noch nicht abgeschlossen, weitere Kunstwerke auf Stromkästen verschiedener Akteure werden in anderen Ortsteilen der Gemeinde Aarbergen folgen.
Poetry Slam "Meine Orte! Mein Wort"
"Gefördert vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst"
In Kooperation mit hr2-kultur fand dieses Projekt im Jahre 2018 statt und wird seit 2019 auch ohne
Fördermittel von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern weitergeführt.Teilnehmerinnen und Teilnehmer von 12 bis 78 fanden sich zusammen und widmeten sich gemeinsam mit dem Slampoeten Dalibor Marković im Vielfalt Café der Poesie. Die altersgemischte, bunte Gruppe vereint die Liebe zur Sprache und das Interesse an Literatur allgemein.
Höhepunkt des Workshops war der Besuch bei hr2, wo die Texte aufgenommen und am 30. Januar 2019 gesendet wurden.
Auch nach Abschluss der Förderung blieb die Gruppe mit dem Namen "Dorfpoeten" zusammen und veranstaltete im September 2019 den 1. Aarbergener Poetry-Slam-Abend.
Seniorentelefon "Offenes Ohr"
Von 2011 bis 2014 erhielt die Gemeinde Aarbergen aus dem Förderprogramm "Rat und Tat Kreisweit" des Rheingau-Taunus-Kreises eine Anschubfinanzierung zur Weiterentwicklung der Altenhilfestrukturen in Aarbergen.
Mit der telefonischen Senioren-Sprechstunde („Offenes Ohr“) konnte es in Aarbergen lebenden Senioren, die keine näheren Angehörigen in Aarbergen haben, ermöglicht werden, für das eigenständige Leben zu Hause einen Ansprechpartner vor Ort zu haben. Die Weiterentwicklung der Altenhilfestruktur erfolgte im Jahre 2018 durch die Wohnberatungsstelle.
talentCampus im Aartal, Talente schmieden - Vielfalt erleben
In Kooperation mit der Volkshochschule Rheingau-Taunus fand in den Sommerferien 2018 eine Theaterworkshop unter der Leitung eines Theaterpädagogen statt. Die Maßnahme wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Programms "Kultur macht stark" gefördert.
An 5 Tagen beschäftigten die 12 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich intensiv mit dem Thema Theater und lernten sich dabei gut kennen. Spielerisch wurden die Bereich "Heimat, Unterschiede und Gemeinsamkeiten" umgesetzt.
Die Kinder und Jugendlichen übten, mit Mimik, Gestik und Körperhaltung bewusst umzugehen. Am letzten Tag fand ein finaler Auftritt vor Eltern und Geschwistern im Dorfgemeinschaftshaus Michelbach statt. Außer dem Appaus wurden die schauspielerischen Leistungen mit Zertifikaten belohnt.
Aufgrund der gutenZusammenarbeit hat die Volkshochschule Rheingau-Taunus beschlossen, auch für das Jahr 2020 einen Antrag für einen erneuten Theaterworkshop in Aarbergen zu stellen.
Vielfalt leben in Aarbergen
Mit dem Projekt "Vielfalt leben in Aarbergen" waren wir im Jahre 2015 mit einer Laufzeit von 1 1/2 Jahren Modellkommune der Hessischen Landesregierung zum Thema der Integration vom Flüchtlingen im ländlichen Raum.
Das Projekt verfolgte das Ziel, Flüchtlinge mit dauerhafter Bleibeperspektive in Aarbergen anzusiedeln und in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Es wurde ein Integrationskonzept erarbeitet, dieses wurde im Zeitverlauf entsprechend dem tatsächlichen Bedarf überarbeitet, angepasst und weiterentwickelt. Wie bei vielen Integrationsmaßnahmen unterstützen uns auch hier die Integrationslotsinnen zur Überbrückung von Sprachbarrieren. Weitere Ehrenamtliche führten Sprachkurse durch und halfen bei Veranstaltungen und Angeboten. Als Teilprojekt ist "Aarbergen schafft Nähe" entstanden. Es wurden außerdem Angebot spezielle für Frauen geschaffen. Bei der Gemeindeverwaltung wurde eine Anlaufstelle für Gewerbetreibende eingerichtet, die bei bürokratischen Problemen berat und unterstützte sowie eine gute Kooperation mit der Ausländerbehörde sicherstellte. Als wichtige Maßnahme wurde der ProfilPass der Bertelsmann Stiftung zur Kompetenzerfassung eingesetzt. 4 Personen wurden entsprechend geschult. Innerhalb der
1 1/2jährigen Laufzeit konnte 2 Personen eine Teilnahme am Kurs zur Qualifizierung für die Pflege ermöglicht werden; 3 Personen nahmen an einem Kurs zur Berufsorientierung und -qualifizierung teil. 23 Geflüchtete wurden in Praktika vermittelt. Ein Geflüchteter leistete einen Bundesfreiwilligendienst ab, drei haben eine Ausbildung begonnen und neun Personen gehen bereits einer Arbeit nach.Dank des Einsatzes der Integrationslotsinnen und der Anlaufstelle in der Verwaltung für Betriebe und Flüchtlinge konnte vielfach Problemen bei der Arbeitsmarktintegration vorgebeugt werden. Das Beispiel eines Geflüchteten
der seine Ausbildung aufgrund von Sprachproblemen abbrechen musste, zeigt die Wichtigkeit des vorgeschalteten Spracherwerbs. Die Kooperation mit Akteuren wie Bildungseinrichtungen und Handwerkskammer wurde als
gelungen erlebt. Gute Erfahrungen wurden damit gemacht, dass die ehrenamtlichen Funktionen auf mehrere Schultern verteilt wurden. Ehrenamtliche Sprachlehrer konzentrierten sich auf den Unterricht, die darüber hinausgehende Betreuung der Flüchtlinge erfolgte durch die von der Kommune eingesetzten Integrationslotsinnen und -lotsen. Dadurch wurden alle Beteiligten vor einem zu engen Verhältnis geschützt und die Selbstständigkeit der Geflüchteten
gefördert. Frustrationen traten jedoch dann auf, wenn erfolgreich integrierte Flüchtlinge abgeschoben wurden.Die Deutschkurse wurde als besonders positiv erlebt. Sehr interessant z. B. war der Vergleich, wie in anderen Kulturen gelernt und gelehrt wird. In den Kursen fanden sich auch andere Bürger Aarbergens mit ausländischen Wurzeln ein,
um ihre Deutschkenntnisse zu verbessern. (Quelle in Auszügen: Abschlussdokumentation "Integration von Flüchtlingen im ländlichen Raum")